Punktspiel SV Türk Gücü – TuS Lühnde = 1:3 (0:0)
Traumtore der Lühnder „U19“ entscheiden das Spiel
Zum letzten Spiel in diesem Jahr musste der TuS Lühnde auf zehn Spieler aus dem Kader der 1. Herren verzichten (Pape, Purat, Busche, Gogol, Lüders, R. Voges, J. Drewke, H. Ahlwes, C. Claus, I. Walter) und mit der wahrscheinlich jüngsten Lühnder Herrenmannschaft aller Zeiten antreten. Das Durchschnittsalter lag unter 20 Jahren (1x 1992, 2x 1993, 3x 1994, 3x 1995, 5x 1996)! Nur der noch kurzfristig nachgekommene und in der 2. Halbzeit eingewechselte Michael „Michi Dosenöffner“ Sohns fiel mit seinen 28 Jahren eindeutig aus der Rolle und zog den Schnitt von 19 auf 20 Jahren kräftig nach oben 😉
Auf einem schwer bespielbaren und sehr tiefen Platz war es in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel ohne viele Torchancen. Ersatz-Torwart Mirko Apostel zeigte aber sein Können und reagierte bei einem Freistoß sowie bei einer 1:1 Situation glänzend und bewahrte Lühnde vor einem Rückstand. Lühnder Torchancen waren dagegen Mangelware, der Ausfall von Goalgetter Jan Drewke (31 Tore) war ein großes Handicup. Doch in der zweiten Halbzeit kamen die Lühnder Jungs immer besser ins Spiel und die konditionelle Überlegenheit wurde immer sichtbarer. Die Gastgeber versuchten es meistens nur mit langen Bällen auf ihren ehemaligen Oberliga-Spieler Antoine Mbassa-Kone (gefühlt 2 m groß), der aber gegen Till Ruppelt „keinen Stich“ sah. Nach einem langen Abschlag vom Torwart und einem Stellungsfehler in der Lühnder Abwehr kam Türk Gücü durch den eingewechselten Armagan-Ugur Izgi trotzdem zur völlig überraschenden Führung (68. Minute). Die Lühnder Spieler bewiesen aber Moral und kamen durch einen Foulelfmeter von Norman Wilsch schnell zum 1:1 Ausgleich (71. Minute). Der aufmerksame Linienrichter hatte nach einem Freistoß ein Foulspiel an Raphael Schmidt erkannt und es dem Schiedsrichter, der in einigen Situationen falsche Entscheidungen traf, signalisiert.
Tim Drewke hatte kurz danach die große Chance zur Führung, als er sich gegen drei Gegenspieler im 16er durchsetzte und aus 5 m am gut reagierenden Torhüter Can Yargici scheiterte (75.). Weitere Möglichkeiten wurden im Überzahlspiel nicht konsequent zu Ende gespielt und dabei leider auch einige Male der freistehende Mitspieler am 16er übersehen. Auch Hendrik Voges scheiterte mit einer Bogenlampe aus 40 m nur knapp, da der Torwart den sich steil senkenden Ball gerade noch so um den Pfosten lenken konnte (78.). So war es schließlich „Michi Dosenöffner“ Sohns, der mit einem Traumtor (volley aus 25 m unter die Latte) den 2:1 Führungstreffer erzielte (82). Türk Gücü versuchte danach noch auf den Ausgleich zu drängen, doch die Lühnder Abwehrspieler waren einfach zu stark und verteidigten gemeinsam die Führung. In der 90. Minute sorgte dann Norman „Turbo“ Wilsch für die endgültige Entscheidung, als er mit einem weiteren Traumtor den Ball aus 20 m in den Winkel „hämmerte“ und den Sieg sowie die drei Punkte sicherte. Der Jubel bei den Spielern und den vielen Lühnder Fans (ca. 40) war groß. Im fünften Spiel gegen den SV Türk Gücü seit der Saison 2012/13 gelang nun der erste Sieg.